Revolut stoppt Krypto-Käufe für UK-Geschäftskunden
Revolut plant Berichten zufolge, den Kauf von Kryptowährungen für seine Geschäftskunden im Vereinigten Königreich vorübergehend einzustellen. Der Schritt erfolgt vor dem Inkrafttreten neuer Vorschriften der britischen Finanzaufsichtsbehörde (FCA) für Krypto-Werbung am 1. Januar 2024.
Revolut stoppt vorübergehend Krypto-Käufe
Laut einem Bericht von City A.M., der sich auf eine E-Mail des Fintech-Unternehmens beruft, können Revolut-Kunden im Vereinigten Königreich nur noch Kryptowährungen verkaufen und halten, aber nicht mehr kaufen. Die Sperre für Geschäftskunden soll ab dem 3. Januar 2024 in Kraft treten.
In der E-Mail heißt es: „Diese Vorschriften sollen das Kundenerlebnis verbessern und zusätzlichen Schutz für neue und bestehende Anleger von Krypto-Assets bieten. Als Folge müssen wir unser aktuelles Business-Krypto-Angebot anpassen, um alle neuen Anforderungen zu erfüllen.“
Revolut erhielt im September die Genehmigung der FCA
Das Unternehmen hatte zuvor im September die Genehmigung der FCA erhalten, Kryptowährungsdienste für Kunden im Vereinigten Königreich anzubieten, nachdem die Aufsichtsbehörde Revolut in ihr Register für Krypto-Asset-Unternehmen aufgenommen hatte.
Während die E-Mail von Revolut darauf hindeutet, dass seine Geschäftskunden weiterhin auf andere Kryptodienste zugreifen können, erwähnt das Unternehmen keine Privatkunden, was darauf hindeutet, dass diese von der Nachricht nicht betroffen sind.
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Revolut hat bereits ähnliche Maßnahmen ergriffen
In August hatte das Fintech-Unternehmen angekündigt, dass Nutzer in den Vereinigten Staaten ab September keine Kryptowährungen auf seiner Plattform kaufen können, während Verkäufe und Halten ab Oktober deaktiviert werden.
Laut Revolut sei die fehlende regulatorische Klarheit für Kryptowährungen der Grund für diese Entscheidung gewesen.
Andere Unternehmen reagieren ebenfalls
Auch der globale Online-Zahlungsdienstleister Paypal nahm im August eine ähnliche Maßnahme für seine britischen Kunden, indem er bekannt gab, dass Nutzer im Land ab Anfang Oktober keine Kryptowährungen über seine Plattform kaufen können. Das Unternehmen gab jedoch an, dass es mit einer Wiederaktivierung der Funktion in den frühen Monaten des Jahres 2024 rechne.
Darüber hinaus hat der Kryptowährungs-Börsenriese Binance kürzlich die Annahme neuer Nutzer im Vereinigten Königreich eingestellt, nachdem die FCA seinen lokalen Partner daran gehindert hatte, Krypto-Werbung zu genehmigen.
FCA hält an strengen Vorschriften fest
Die FCA setzt weiterhin strenge regulatorische Kontrollen über die Kryptoindustrie durch und betont, dass der Verbraucherschutz oberste Priorität hat.
Während die Kernvorschriften der Behörde für Krypto-Marketing am 8. Oktober 2023 in Kraft traten, erteilte der Aufsichtsbehörde den Unternehmen eine dreimonatige Frist, um „neue Funktionen einzuführen, die eine größere technische Entwicklung erfordern“, und gab ihnen bis zum 8. Januar 2024 Zeit.
