Ether-Kurs unter Druck: Leerverkäufer wittern Kurssturz nach Grayscale-Rückzug

Ether-Kurs unter Druck: Leerverkäufer wittern Kurssturz nach Grayscale-Rückzug

Die Entscheidung von Grayscale Investments, ihren Antrag für einen Ether-Futures-ETF zurückzuziehen, rückt Leerverkäufer und Long-Positionen in den Fokus. Ein potenzieller Anstieg des Ether-Preises um 3 % würde Leerverkäufer mit Verlusten von 345 Millionen US-Dollar belasten.

Eine Analyse der Ether-Handelsaktivitäten der letzten 24 Stunden zeigt, dass Trader auf fallende Kurse setzen. Laut CoinMarketCap Daten notiert Ether aktuell knapp über der kritischen Unterstützung von 3.010 US-Dollar, nachdem der Kurs in den letzten 24 Stunden um 1,85 % gefallen ist.

Leerverkäufer drängen auf Markt: Liquidationen drohen bei Kurssteigerung

Die Auswertung von Liquidationsdaten deutet darauf hin, dass Trader von einem kurzfristigen Kurssturz ausgehen. Sollten die Kurse um 3 % steigen, würden Leerverkäufer mit Short-Positionen im Wert von 345 Millionen US-Dollar liquidiert werden.

Im Gegensatz dazu würden Long-Positionen im Wert von 237 Millionen US-Dollar liquidiert werden, falls der Ether-Kurs um 3 % auf 2.920 US-Dollar fällt. Daten von CoinGlass untermauern die Erwartung vieler Trader auf sinkende Kurse.

Grayscale-Rückzug trübt Optimismus für Spot-ETF-Zulassung

Der überraschende Rückzug von Grayscale am 7. Mai, nur 21 Tage vor der Entscheidung der US-amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde SEC (Securities and Exchange Commission), hat den Markt verunsichert. Analysten und die Krypto-Community zweifeln zunehmend an einer Genehmigung des Spot-Ether-ETFs durch die SEC bis zum Stichtag am 23. Mai.


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Spekulationen über Ether-Klassifizierung als Wertpapier

Die Zurücknahme des Antrags schürt Befürchtungen, dass die SEC Ether (ETH) als Wertpapier klassifizieren könnte. Ebenso ungewiss ist die Zukunft von Spot-Ether-ETF-Anträgen, die im Laufe des Monats eingereicht wurden.

Eine von Polymarket, einem auf Kryptowährungsprognosen spezialisierten Unternehmen mit Sitz in New York, durchgeführte Umfrage untermauert den wachsenden Pessimismus. 92 % der Teilnehmer halten eine Zulassung des Spot-Ether-ETFs für unwahrscheinlich.

Ether hinkt Bitcoin hinterher: Geringe Nutzung und fehlendes Interesse

Die Unsicherheit wird durch Fragen zur allgemeinen Nutzung von Ethereum und dem fehlenden spekulativen Interesse verstärkt. James Check, Experte für On-Chain-Analysen, wies in einem Tweet am 7. Mai auf die geringe Nutzung von Ethereum hin. Er kritisierte außerdem, dass der Burning-Mechanismus nicht mit der Ausgabe neuer Coins an Validatoren Schritt halten könne.

MicroStrategy-Vorsitzender Michael Saylor äußerte ebenfalls Zweifel an einer ETF-Zulassung durch die SEC. Er befürchtet, dass die SEC Ether im Gegensatz zu Bitcoin als Wertpapier einstufen wird.

Ether schwächelt: Fehlendes spekulatives Interesse

Eine von Glassnode am 8. Mai veröffentlichte Analyse zeigt die Underperformance von Ether im Vergleich zu Bitcoin im aktuellen Zyklus. Demnach liegt der Grund in der geringeren Attraktivität für kurzfristige Investoren (STH – Short-Term Holders).

Die Prognosen für die Ether-Kursentwicklung gehen auseinander. Der pseudonyme Krypto-Trader Ash Crypto twitterte an seine 1,1 Millionen Follower, dass Ether im vierten Quartal ein ähnliches Kurswachstum wie im dritten Quartal 2020 erleben könnte.

Der Krypto-Kommentator The CryptoPalace informierte seine 20.000 Follower auf X dagegen über eine mögliche Seitwärtsbewegung von Ethereum an der Unterstützung. Er beobachte ein fallendes Keil-Chartmuster, das auf eine erneute Prüfung der wichtigen Unterstützungszone hindeute.

Ethereum verliert deflationäre Eigenschaft

Die Blockchain-Analysefirma CryptoQuant stellte fest, dass die Netzwerkaktivität im Ethereum-Netzwerk vor dem Duncan-Upgrade zu höheren Gebührenverbrennungen und damit zu einem geringeren Ether-Angebot führte.

Laut CryptoQuant hat das Duncan-Upgrade die Gebührenverbrennung von der Netzwerkaktivität entkoppelt, was wahrscheinlich zu einem Anstieg des zirkulierenden Angebots führen wird. Folglich könnte Ethereum seine deflationäre Eigenschaft verlieren, was den Ether-Preis unter Druck setzen dürfte.

Fazit

Der Rückzug von Grayscale Investments bei den Ether-Futures-ETFs und die Skepsis der SEC gegenüber Ether als Wertpapier lassen Zweifel an der Zulassung von Spot-ETFs aufkommen. Analysten sehen Ether im Vergleich zu Bitcoin hinterherhinken. Beobachte die Entwicklung der Netzwerkaktivität und des Angebots an Ether genau, um die Auswirkungen auf den Kurs einzuschätzen. Expertenmeinungen gehen auseinander, während du dich auf mögliche Kursschwankungen vorbereiten solltest.

Felix Gruenewald
Über den Autor

Felix Gruenewald

Felix Gruenewald ist ein österreichischer Kryptowährungsexperte, der exklusiv für brokerkritiken.com über Kryptowährungskurse, Branchennews, wichtige Ereignisse und vieles mehr schreibt! Verpassen Sie nicht die täglich neu erscheinenden Publikationen!

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